Geschichte

25. Januar 1952: 15 Männer sitzen im Gasthaus „Zur Krone“ zusammen mit dem Ziel, auch in Berghausen den Kraftsport heimisch werden zu lassen und den Verein mit dem Namen „Kraftsportverein Berghausen“ ins Leben zu rufen.

Zum ersten Vorstand wurde Wilhelm Kunzmann gewählt, dessen Engagement es hauptsächlich zu verdanken war, dass es zur Vereinsgründung kam. Bereits am 29.1.1952 fand das erste Training im Hinterraum des Gasthauses „Zur Krone“ statt. Neben Ringen übte man auch in den Disziplinen: Kunstkraftsport, Pyramidenbau, Tauziehen, Jonglieren und Gewichtheben. Die ersten Einheiten wurden auf mit Seegras und Stroh ausgestopften Säcken durchgeführt.

Nachdem im Jahre 1957 eine neue Matte gekauft worden war, mussten sich die Sportler nach neuen Trainingsräumlichkeiten umsehen. Fündig wurde man beim TSV Berghausen, dessen Vereinsvorstand sich bereit erklärte, den Ringern an zwei Abenden in der Woche die vereinseigene Halle zu überlassen. Der erste Spatenstich zum Bau der eigenen Halle erfolgte 1959 und bereits im Sommer 1960 wurde darin fleißig trainiert.

Sportlich hatten die verbesserten Trainingsmöglichkeiten natürlich auch Auswirkungen. Die erste Mannschaft konnte in die höchste badische Leistungsklasse – die Badenliga – aufsteigen und sich mehrere Jahre im Spitzenfeld behaupten. Zu Beginn des Jahres 1965 wurden in der KSV-Halle die Dusch- und Umkleideräume fertig gestellt, so dass die Aktiven nach dem Training nicht mehr ins benachbarte Naturfreundehaus „wandern“ mussten, um sich frisch zu machen.

Die Mitgliederzahl durchbrach in diesem Jahr die 100er-Schallmauer. 1972 übergab Wilhelm Kunzmann das Amt des ersten Vorstandes an Günter Becker. Die erste Bewährungsprobe hatte die neue Vereinsführung gleich nach Amtsantritt zu bestehen, als der KSV die Deutschen Jugendmeisterschaften ausrichtete. 1973 und 1975 war der KSV Ausrichter der Nordbadischen Meisterschaften. Und im Jahre 1975 überstieg die Mitgliederzahl die 150er-Hürde.

1985 richtete der KSV in der Gemeindesporthalle die Nordbadische Meisterschaften der Junioren und B-Jugend aus und weckt dabei bei vielen Pfinztälern das Interesse am Ringkampfsport. 1989 wurde dann im Rahmen des Sportfestes die Einweihung der vergrößerten KSV-Halle gefeiert. Dann folgte das nächste sportliche Highlight, der Ersten gelang in der Saison 89/90 der Sprung in die 2. Bundesliga.

Am 3.10.1991 rief der KSV sein beliebtes Ochsenbrust-Fest ins Leben. Seit diesem Tag ist das Fest am Tag der Deutschen Einheit fester Bestandteil im örtlichen Veranstaltungskalender.

1992 und 1993 wurde die Jugendmannschaft des KSV Deutscher Vize-Mannschafts-Meister, der wohl größte Erfolg des Trainergespanns Ehrler / Rothweiler / Ringwald im Nachwuchsbereich des Vereins. 1993 erfolgte dann wieder ein Wechsel in der Führungsetage des KSV. Wolfgang Enderle übernahm von Günter Becker das Amt des 1. Vorstandes.

1995 fand wieder ein Großereignis in Berghausen statt. Die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der A/B-Jugend wurden in der Gemeindesporthalle ausgetragen. Eine Anerkennung des Deutschen Ringer-Bundes für die jahrelange gute Arbeit im Nachwuchsbereich, für die hauptsächlich Bernd Ehrler verantwortlich war. Dieser übernahm dann auch 1996 das Herren-Training von Eckhard Knodel.

Sportlich schaffte die Erste am Ende der Saison 1999 den Aufstieg in die Regional-Liga. Pasquale Passarelli wurde im Jahr 2001 bis 2005 Trainer im griechisch-römischen Bereich an der Seite von Bernd Ehrler.

Auf dem Veranstaltungskalender standen noch 2000 die Deutschen Jugendmeisterschaften, die als Generalprobe für das absolute Highlight der bisherigen Vereinsgeschichte, die Deutschen Senioren-Meisterschaften vom 2002 gewertet werden konnte.

Im Frühjahr 2004 fanden die Aufstiegskämpfe in die zweite Bundeliga statt, die der KSV erfolgreich mit überwiegend Ringern aus den eigenen Reihen bestritt und noch im gleichen Jahr Herbstmeister wurde.

Seit 2005 wird zum Gedenken an Peter Rothweiler das Erstlingsturnier veranstaltet, ein sehr beliebtes Anfängerturnier im Kreise der nordbadischen Ringerfamilie.

Nach dem Abstieg in die Regionalliga 2006 wurde der KSV Regionalligameister und darauf folgte 2007 wieder der Aufstieg in die zweite Bundesliga. Doch aufgrund einiger Unwegsamkeiten sah der Verein sich gezwungen, die Mannschaft 2008 zurück zu ziehen, um 2009 in der Oberliga neu zu starten.

In diesem Jahr übernahm Heinz Kunzmann den Vorstandsposten, und Nico Gerbode löste Bernd Ehrler im Traineramt ab. 2010 konnte der Erfolg als Oberligameister gefeiert werden, im Frühjahr 2011 fanden erfolgreich die Aufstiegskämpfe für die Regionalliga in der Pfinztalhalle statt.

Nach dem Abstieg aus der Regionalliga 2012 folgte 2015 der Abstieg in die Verbandsliga Nordbaden. In dieser Zeit gab es auch zwei weitere Trainerwechsel. Risto Gräber übernahm in der Regionalliga für ein Jahr das Traineramt, bis man dann mit Tsenko Petkov 2014 einen neuen Cheftrainer finden konnte.

Auf die 10 jährige Vorstandschaft von Heinz Kunzmann folgte Anfang 2015 eine Satzungsänderung und die Verteilung des Vorstandsposten auf damals 4 Schultern:
– Stefanie Marks – Vereinsorganisation
– Iris Kurth – Veranstaltungen
– Mile Artukovic – Finanzen
– Nicolas Gerbode  – Sport

2017 traten Stefanie Marks und Iris Kurth wieder zurück und Christian Arth übernahm als dritter Vorstand die Vereinsorganisation.